Glanzloses, strapaziertes Haar und trockene Spitzen gehen oft Hand in Hand. Ist das Haar sehr trocken, wird es spröde und brüchig – die Haarspitzen spalten sich. Syoss gibt dir Tipps, wie du Spliss vorbeugst und splissiges Haar richtig pflegst.
Spaltet sich ein einzelnes Haar von der Spitze her, wird das als Spliss bezeichnet. Die Haarspitze bricht auseinander und wirkt wie ausgefranst. Durch die Schädigung seiner Struktur verliert das ohnehin angegriffene Haar noch mehr Feuchtigkeit und schützende Lipide. Aus diesem Grund ist splissiges Haar meist spröde und trocken, wirkt glanzlos und stumpf.
Im Gegensatz zum Haarbruch, bei dem das Haar an einer Stelle abbricht, tritt Spliss vor allem an den Haarenden auf. Das Haar ist dort am ältesten und Stressfaktoren, die Spliss begünstigen, länger ausgesetzt als beispielsweise am Ansatz. Deshalb sind auch oft insbesondere Personen mit langen Haaren von Spliss betroffen.
Anfangs nimmt man splissiges Haar oft noch nicht als Problem wahr. Mit der Zeit kann splissiges Haar aber immer weiter austrocknen und ungepflegt aussehen. Gründe für sich spaltende Haarspitzen gibt es verschiedene:
- Umwelt-Einflüsse wie UV-Strahlung oder trockene Heizungsluft
- Mechanische Reibung der Haarspitzen an der Kleidung (vor allem bei Haaren ab Schulterlänge)
- Häufiges oder zu exzessives Stylen mit Hitze (Föhn, Glätteisen oder Lockenstab)
- Chemische Faktoren wie falsche/zu aggressive Reinigungs- oder Pflegeprodukte, aber auch Haarefärben, Blondieren oder Dauerwelle
Egal, ob lange Mähne, Stufenschnitt oder akkurater Bob: Spliss kann bei Haaren jeder Haarlänge auftreten. Grund für die kaputten Haarspitzen ist in der Regel der Mangel an Feuchtigkeit und geschmeidig machenden Lipiden. Ist das Haar trocken und spröde, bricht die Haarstruktur auf, die Spitzen teilen sich. Das Haar verliert durch die splitternden Haarspitzen zunehmend an Glanz und Spannkraft. Um Spliss vorzubeugen, solltest du dein Haar regelmäßig schneiden lassen und es mit der richtigen Pflege verwöhnen.
- Vermeide zu häufiges oder zu heißes Haarewaschen, um dein Haar nicht unnötig auszutrocknen.
- Benutze am besten ein auf deinen Haartyp abgestimmtes Repair-Shampoo gegen Spliss, das die natürliche Schutzschicht des Haares erhält und es nicht überpflegt.
- Entscheidend bei Spliss ist die richtige Haarpflege. Die regelmäßige Anwendung eines pflegenden Conditioners oder einer Intensivkur für trockenes Haar hilft, die Haarstruktur nachhaltig zu glätten und versorgt das Haar mit reichhaltigen Ölen und Feuchtigkeit.
- Statt das Haar nach dem Waschen trocken zu rubbeln, solltest du es lieber nur leicht ausdrücken. Ein um den Kopf geschlungenes Handtuch nimmt die verbleibende Feuchtigkeit auf.
- Lass dein Haar am besten so oft wie möglich an der Luft trocknen, statt es zu föhnen.
- Wenn du föhnst, stelle den Föhn möglichst kalt ein und halte ausreichend viel Abstand zwischen Föhn und Haaren.
- Kommen Styling-Helfer wie Glätteisen oder Lockenstab zum Einsatz, schütze dein Haar mit speziellen Hitzeschutz-Produkten. So wird Spliss vorgebeugt und trockene Spitzen werden gekittet.
- Kämme dein Haar in nassem Zustand nur mit den Fingern oder entwirre sie mit einem grobgezinkten Kamm.
- Die richtige Bürste ist ebenfalls wichtig, um Spliss-Bildung zu vermeiden – Naturborsten schonen die Struktur des Haares.
- Haaröle oder -seren legen sich wie ein Schutzfilm um trockene Spitzen und nähren die brüchige Haarstruktur. Auch hochwertige natürliche Öle wie Kokos-, Oliven-, Argan- oder Avocadoöl können sparsam in den Spitzen verteilt werden, um sie geschmeidiger zu machen.
- Um Spliss zu verhindern, verwende einen Kopfkissenbezug aus Seide statt einen Baumwollbezug, da Seide das Haar nicht so stark beansprucht.
Bei sehr viel Spliss im Haar oder um Haarspliss vollständig zu entfernen, hilft meist nur noch der Gang zum Friseur. Wenn du dir regelmäßig die Haare schneiden lässt, ist das die beste Vorbeugung gegen Spliss und du sorgst dafür, dass deine Haare gesund bleiben.